2021

Freibad

Master Thesis

JAHR

2021

ORT

NRW Forum, Düsseldorf

UMFANG

32 Arbeiten von 44 Gestalter*innen
auf 600 qm

FOTOS

Jan Buschmann / Marvin Hillebrand

Für meine Abschlussarbeit war mir wichtig, ein Projekt zu wählen, das auch wirklich realisiert werden konnte. Eine „fiktionale“ Ausstellung, für die es nur ein Konzept auf dem Papier gibt, kam für mich nicht infrage. Das Ziel meiner Arbeit lag darin, ein ganzheitliches Ausstellungskonzept zu entwickeln, welches ich im öffentlichen Raum präsentieren wollte. Im Fokus stand neben dem Konzept der Ausstellung also auch der Entwurf und die Umsetzung der passenden Ausstellungsmöbel, sowie das Kennenlernen und Zusammenarbeiten mit Düsseldorfer Gestalter*innen.
Für die Umsetzung einer Designausstellung, war es auch notwendig, diese zu kuratieren. Anders als bei der Planung einer Ausstellung üblich, habe ich nicht zuerst Objekte ausgesucht und diese kuratiert, sondern Gestalter*innen aus Düsseldorf angefragt, ob sie zu dem von mir vorgegebenen Thema „FREIBAD“ ein Objekt gestalten würden. Durch diese Herangehensweise standen zunächst die Gestalter*innen im Fokus, die sich anschließend mit ihren Arbeiten unabhängig und selbstständig zum Thema auseinandergesetzt haben. Für die zahlreichen Einreichungen aus den Bereichen Illustration, Fotografie, Malerei, Keramik, Objektkunst, Mode, Produkt-,Schmuck- und Möbeldesign sowie Videokunst, Augmented Reality und digitale Animation habe ich passend zum Thema sowohl dieAusstellungsmöbel wie auch die szenografische Raumgestaltung entwickelt und entworfen. Diese sollten die Individualität des jeweiligenExponats herausstellen und gleichzeitig ein integratives und kollaboratives Netzwerk im Rahmen der Ausstellung schaffen.Mit meiner Ausstellung verfolgte ich das Ziel, Raum für Austausch und Diversität zu schaffen, junge kreative Ansätze zu fördern, einen Ort der Begegnung mit vermittelndem Anspruch zu kreieren sowie auch meine eigene Position als Gestalter in einem kreativen Netzwerk zu stärken.

Werke

Die Ausstellung ist eine gestalterische Hommage von jungen Düsseldorfer Designer*innen an das Freibad und versammelt 32 Arbeiten von 44 Gestalter*innen aus den Bereichen Illustration, Fotografie, Malerei, Keramik, Objektkunst, Mode, Produkt-, Schmuck- und Möbeldesign sowie Videokunst, Augmented Reality und digitale Animation.
Decke, Boden, Wand und Scheibenfenster gehören sowohl zum Regal als auch zum klassischen Gebäude. Auch Gitterroste, die maximal lieblos zur Abdeckungvon Kellerschächten herhalten, wurden bewusst in die Gestaltung übernommen. Sauber lackiert und in aufrechter Position bilden sie ein klares Highlight im Design. Die verwendeten Materialien, darunter Blech, Drahtglas und Eichenholz, erfüllen mit unter auch beim Hausbau wichtige Funktionen. Nicht nur klare Parallelen, sondern auch Unterschiede zwischen Gebäuden und Möbeln spielten bei der Umsetzung eine Rolle. Ein Raum ist im Gegensatz zu dem Regal nicht höhenverstellbar. Dazu ohrfeigen sich die Beine des Highboards und das flache Fundament eines Bauwerks.
Fakt ist: Das Design bedient sich beiderlei Formen und schaft dadurch ein außergewöhnliches Gesamtpaket aus Funktionalität, Gestaltungsklasse und Persönlichkeit.