2022

The Sweetness of Doing Nothing

Wie sieht zeitgenössische Illustration aus?

JAHR

2022

ORT

NRW Forum, Düsseldorf

UMFANG

25 Arbeiten von 25 Gestalter*innen auf 300 qm

FOTOS

Jan Buschmann

Wie sieht zeitgenössische Illustration aus?
Wer macht zeitgenössische Illustration?
Und wie zeigt man zeitgenössische Illustration?

Die Illustratorin Annette Jacobs und ich haben uns diese Fragen gestellt und wollen sie mit einer Ausstellung im Stiftung Museum Kunstpalast / NRW Forum beantworten. Hierzu haben wir 25 Illustrator*innen eingeladen eine Illustration zum Thema »The Sweetness of Doing Nothing« zu entwerfen. Die Ausstellenden kommen aus den verschiedensten Bereichen, illustrieren Bücher, Magazine, arbeiten für die Werbung, machen Animationen, Comics, Markenbranding und Verpackungsdesign, Kunstdruck, Bekleidungsdesign, Tattoo-Kunst und dem Gaming, beschäftigen sich mit Augmented oder Virtual Reality.
Passend zum Thema werden ihre Motive auf die Stoffbahn von Klappliegestühlen gedruckt. Die Liegestühle hängen an der Wand und genießen das süße Nichtstun und funktionieren als Bilderrahmen. Die verschiedenen Werkzeuge, mit denen die verschiedenen Arbeiten entstanden, werden zusammen mit den Liegestühlen ausgestellt. Die Werkzeuge nehmen hierfür Platz im Sand und genießen dort für die Laufzeit der Ausstellung ihre Auszeit von der Arbeit. Dazu gehören Stift, Schere, Papier, Tusche und Sprühdose ebenso wie Zeichentablett oder VR-Brille.

Teilnehmende

Die Teilnehmer*innen sind Rosa Ahlers, Ruben Ahlers, Isabell Altmaier, Rumi Benecke, Falko Böck, Aelfleda Clackson, Andrew Collar, Suse Engel, Max Fiedler, Lilly Friedeberg, Annette Jacobs, Roman Klonek, Nora Kraska, Takumi Ogata, Igor Renko, Mycha Schekalla, Moritz Adam Schmitt, Katrin Schubert, Brian Storm, Shiwen Sven Wang, Kilian van de Water, Yeye Weller, Noam Weiner, MoFreiknecht, Rahel Haack und Eli Alaimo Di Loro.
Decke, Boden, Wand und Scheibenfenster gehören sowohl zum Regal als auch zum klassischen Gebäude. Auch Gitterroste, die maximal lieblos zur Abdeckungvon Kellerschächten herhalten, wurden bewusst in die Gestaltung übernommen. Sauber lackiert und in aufrechter Position bilden sie ein klares Highlight im Design. Die verwendeten Materialien, darunter Blech, Drahtglas und Eichenholz, erfüllen mit unter auch beim Hausbau wichtige Funktionen. Nicht nur klare Parallelen, sondern auch Unterschiede zwischen Gebäuden und Möbeln spielten bei der Umsetzung eine Rolle. Ein Raum ist im Gegensatz zu dem Regal nicht höhenverstellbar. Dazu ohrfeigen sich die Beine des Highboards und das flache Fundament eines Bauwerks.
Fakt ist: Das Design bedient sich beiderlei Formen und schaft dadurch ein außergewöhnliches Gesamtpaket aus Funktionalität, Gestaltungsklasse und Persönlichkeit.